MaSouSou's U-Wurf



Wurf vom 14. August 2011

Nein, dieses Datum ist kein Irrtum! Auf den Tag genau 1 Jahr nach ihrem T-Wurf bekommt meine allerliebste Sausemaus ihren 7. und letzten Wurf. Aber diesmal lief alles schief, und die Babies hatten einen sehr, sehr schweren Start ins Leben. Ohne die lebensrettenden Ratschläge von Christa Rieger (Zwinger v. Torremolinos) hätten die Kleinen wohl die ersten 48 Stunden nicht überlebt.
Und das kam so:

Eigentlich sollte MaSouSou bereits am 12. werfen, aber nichts geschah. Am 13. war Vollmond, und nichts geschah. Am 14., Sonntagmorgen gegen 5 Uhr, warf sie ohne eine einzige Presswehe ein winziges Mädchen von 78 Gramm. Fertig.
Am Mittag konnte ich plötzlich keine Bewegungen mehr in ihrem Bauch spüren. Mein Tierarzt war nicht erreichbar, und so fuhr ich notfallmässig zu einem anderen, den ich nicht kannte, und liess einen Kaiserschnitt vornehmen und MaSouSou dabei gleich kastrieren. Ich hatte keine Hoffnung, dass da noch Leben in ihrem Bauch war.

Aber oh Überraschung! Dank meiner raschen Reaktion konnten tatsächlich noch zwei lebende Kätzchen herausgeholt werden, und es waren keine Toten in ihrem Bauch. Aber bis wir, nach fast einer Stunde Autofahrt, endlich zuhause waren, waren die Kitten schon ganz schlaff und kalt, und das Katerchen war auch schon ganz schwammig. Es sah sehr schlecht aus.

MaSouSou hatte dermassen eine Hammernarkose bekommen, dass sie auch am Abend noch völlig belämmert war. Und scheinbar hatten die Kleinen auch etwas davon abbekommen, denn sie hatten einfach nicht die Kraft zu säugen. Und da kam eben der lebensrettende Tipp von Christa, nämlich die Sausemaus zu "melken"!

Was für ein Wahnsinnsaufwand, die ganze Nacht Tröpfchen für Tröpfchen Milch mit einer Spritze aufzufangen und den Kleinen abwechslungsweise einzuflössen! Aber zusammen mit den Bachblüten gab das ihnen jedesmal einen richtigen Kick, wenn auch nur für etwa eine halbe Minute, bis sie dann gegen 5 Uhr morgens endlich an der Zitze hingen. Geschafft! dachte ich...
Sie möchten die Bilder vergrössert sehen? Einfach draufklicken!

Der Papa, unser Kater aus Schweden mit der tollen Farbe, Joyo.
Die Mama, unsere Zauber-Sausemaus MaSouSou






Nach einem Tag hatten sie alle ein bisschen abgenommen, aber sie waren lebhaft und hatten schöne runde Bäuchlein.
Am nächsten Tag dann der Schreck: Das Erstgeborene wog gerade noch 64 Gramm, und auch die beiden Kaiserschnitt-Babies hatten noch mehr abgenommen. Ich begann sofort mit schöppelen und gab auch Antibiotika aus Angst, es könnte etwas von der Flaschenmilch in die Lungen geraten.
Am dritten Tag hat das Erstgeborene nochmal 2 Gramm abgenommen, die beiden anderen hatten dasselbe Gewicht wie gestern, 78 und 92 Gramm. Das Erstgeborene wehrt sich dermassen mit aller Kraft gegen die Flaschenmilch, dass ich mich frage, woher es soviel Energie nimmt! Ausserdem dreht es sich immer links im Kreis herum, so dass es einem fast sturm wird. Da stimmt definitiv etwas nicht.














20. August 2011
6 Tage alt
Das Erstgeborene wiegt jetzt 72 Gramm, also immer noch weniger als das Geburtsgewicht, das Kaiserschnitt-Mädchen 108 und das Kaiserschnitt-Katerchen 110 Gramm.
Sausemaus hat ihre Kinder in die harte, dunkle, kalte Höhle des Riesenkratzbaums gezügelt. So etwas Bescheuertes hat sie noch nie gemacht.
Das Erstgeborene dreht sich immer noch ständig links im Kreis herum, vor allem wenn es sich gegen die Flasche wehrt. Und wie es sich wehrt! Aber ich kann natürlich genau so stur sein wie ein 6 Tage altes Kätzchen.
Das Katerchen (unten) bekommt jetzt seinen Namen. Da er aufgegangen ist wie eine Blume, soll er auch so heissen: Ubax. Dazu noch "Suké" (the only one), weil er das einzige Katerli ist und eigentlich zwei "bestellt" waren :-)
Das Zwergli (oben) bekommt erst einen Namen, wenn es über dem Berg ist.
Mitten im Sandwich ist Uunka, das heisst "Natur". Den Namen hat sich ihre Besitzerin schon ausgewählt bevor sie auf der Welt war.
Wie winzig sie sind!










28. August 2011
2 Wochen alt
Seit vier Tagen brauche ich gar nicht mehr zu schöppelen, und sie nehmen schön regelmässig zu. Sausemaus produziert endlich wieder genug Milch! Jetzt, wo alle definitiv über dem Berg sind und sich herausgestellt hat, dass das Zwergli keinen neurologischen Schaden sondern "bloss" versteifte Nackenwirbel hat, die Ärmste, bekommt auch sie ihren offiziellen und passenden Namen.

So oft habe ich verzweifelt gesagt "Komm! Kleiner Zwerg, nun trink doch schon!", weil die Kleine sich dermassen gegen die Flaschenmilch gewehrt hat, und so soll sie heissen: "Us! Cooka yar" - Komm! Kleiner Zwerg... und wird wohl immer "das Zwergli" bleiben.
Dieses süsse Köpfchen gehört wohl Baxli *smile*.
Zuvorderst das Zwergli, dann Baxlis Rücken und Uunkelis Gringli.
Baxli
Uunkeli.










11. September 2011
4 Wochen alt
Vorgestern hat das Zwergli ihre erste osthöopatische Behandlung bekommen, und gleich danach sah man schon eine Besserung! Gestern trug sie das Köpfchen schon fast ganz gerade und heute sieht man überhaupt nichts mehr! Unglaublich! Wenn man bedenkt, wie winzig doch diese Nackenwirbelchen sind, was man da für ein Feingefühl braucht, um diese wieder an ihren Platz zu rücken - was für eine fantastische Therapeutin!







Heute haben wir Besuch von Carolann und Tifaine, den Enkelkindern unserer Nachbarn. Nur wenige Fotos sind gut gekommen. Besonders herzig finde ich den schelmischen Ausdruck der beiden Weiblein auf dem zweiten Bild. Aber Bild Nr. 1 ist auch witzig...
Baxli wird auch geknutscht; da muss man halt manchmal durch, wenn man so ein süsses Katzenkind ist!




Baxli und Uunkeli


22. September 2011
5einhalb Wochen alt
Inzwischen hat das Zwergli noch eine osthöopatische Nachbehandlung bekommen, aber man sieht ihr längst überhaupt nichts mehr an. Wir machen dann aber zur Sicherheit noch eine, bevor sie in ihr neues Heim zieht. Und auch da gibt es Neuigkeiten, denn das Zwergli und Uunka dürfen zusammen bleiben! Wie schön für die Beiden!

Die Fledermausohren gehören dem Zwergli.
Von vorne nach hinten:
Baxli, Uunkeli und s'Zwergli
Das Zwergli ist nach vorne gerutscht...
...und Uunkeli kann kein Wässerchen trüben.








S'Zwergli rutscht noch näher zur Kamera...
...und Uunkeli könnte NIEMALS auch nur das kleinste Wässerchen trüben.
Naja, ich glaub', das Zwergli auch nicht. Noch nicht...






Darf ich jetzt auch mal ins Bild? fragt Baxli
Baxli zum Zwergli: Ne, weg da! Jetzt bin ich mal dran!
Baxli links, Uunka rechts,
und das freche Zwergli macht den Abschluss dieser Serie.










2. Oktober 2011
7 Wochen alt
(Alle Fotos: Fam. Heimberg)
Die Familie Heimberg kommt heute wieder ihren Baxli besuchen, deshalb werden seine Fotos heute als erstes hochgeladen *smile*.
Uunka








s'Zwergli
Da güxlet nochmal der Baxli raus :-)
Ein tolles Foto von Papa Joyo.










11. Oktober 2011
8 Wochen (und 2 Tage) alt
Kräftig, hübsch und gross sind sie geworden, die drei Kitten, deren Leben so dramatisch begann!

s'Zwergli
Uunkeli
Baxli








Rechts: Eine ziemlich unorthodoxe Stellung hat sich der Baxli da ausgesucht, um an Mamas Milch zu kommen *smile*.




Links: Auch Uunkeli nimmt eine eher unübliche Stellung ein, damit ihr Schwänzchen noch ein bisschen Sonne bekommt *smile*.


23. Oktober 2011
10 Wochen alt
(Fotos: Olivier Bignens)

s'Zwergli
Uunkeli
Baxli










6. November 2011
12 Wochen alt
Nächsten Freitag, den 11.11.11, bringe ich die beiden Mädchen in ihr neues Heim. Dieses Datum werden Christine und Peter, ihre neuen Besitzer, wohl nie vergessen! Und zwei Tage später bringe ich dann Baxli. Das wird ein schwerer Abschied, denn mit ihm geht auch unser Babybel.
Das sind also die letzten Fotos, wo die Kleinen zusammen sind. Unglaublich, wie schnell die Zeit verging!